Seit den Anschlägen des 11. September 2001 leben wir permanent im Ausnahmezustand und ein Ende ist weder absehbar noch geplant, erklärt Dirk Pohlmann

Bis heute ist den meisten Menschen der Anschlag auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001 lediglich als ein Anschlag islamistischer Terroristen in Erinnerung, der als Auslöser des „Kriegs gegen den Terror“ gilt. Doch hinter den Kulissen diente dieses Ereignis als Anlass, um unverzüglich tausend Seiten Gesetzestexte in Kraft zu setzen, die bereits fertig in der Schublade lagen. Diese Gesetze schränken die Bürgerrechte enorm ein und geben den Behörden Befugnisse, die unter normalen Umständen niemals durch den US-Kongress gekommen wären.

Ausnahmezustand als Prinzip der Machtausübung

Der investigative Journalist und Filmemacher Dirk Pohlmann deckt in diesem Vortrag auf, wie weit das Netz der totalen Überwachung und Kontrolle durch diese Ausnahmegesetzgebung gediehen ist. Patriot Act, Total Information Awareness, extralegale Hinrichtungen, Geheimgefängnisse der CIA – sie dienen nicht nur der zeitweiligen Verfolgung von Terrorverdächtigen, sondern wurden für einen langen Zeitraum eingerichtet, dessen Ende nicht abzusehen ist.

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