Die Forschungen des bekanntesten deutschen Dichters und Denkers sind bis heute wegweisend, sagt Mathias Bröckers


Im Interview von Dirk Pohlmann mit Mathias Bröckers geht es um „Newtons Gespenst und Goethes Polaroid“. So lautet der Titel des brandneuen Buches von Bröckers, der auch Wissenschaftsjournalist ist. Wer sich angesichts dieses Titels fragt, was die beiden vor diesem Interview geraucht haben, wird am Ende des Gespräches überrascht sein. Denn kaum einer weiß, dass der Begriff „Genetik“ von Goethe stammt, dass er Alexander von Humboldt und damit auch Charles Darwin inspiriert hat. Oder dass sein Text „Die Natur“ das Vorwort der ersten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature war.
Das wissenschaftliche Weltbild des deutschen Dichters erscheint nach 200 Jahren zukunftsfähiger als jenes, dass unsere heutige Wirklichkeit dominiert. So geht es um die ganz großen Fragen: Welches Weltbild hilft uns, uns zurecht zu finden, Kurs und Ziel zu bestimmen? Im Moment sind wir auf dem Holzweg, einem „Highway to Hell“, das dem Homo sapiens sapiens die Lebensgrundlagen kosten kann. Mit Beispielen aus der damaligen und gegenwärtigen Forschung wird die Kernthese belegt, dass Goethe als Wissenschaftler im Gegensatz dazu enkelkompatibel ist. Und man erfährt, warum Physik-Nobelpreisträger wie Max Born und Werner Heisenberg sich genau wie Johann Wolfgang Goethe und Johannes Kepler mit Alchemie beschäftigt haben.

Weitere Links zum Thema:
Newtons Gespenst und Goethes Polaroid – Buch von Mathias Bröckers (Westend Verlag)