SETI: Noch immer ist die seit Jahrzehnten andauernde Suche nach außerirdischer Intelligenz mittels Radioteleskopen erfolglos, doch Dr. Seth Shostak von SETI gibt sich weiter optimistisch

Seit 1960 scannen Wissenschaftler auf der Suche nach außerirdischen Signalen das Weltall ab. Mit Hilfe von Radioteleskopen – so die Idee – muss es doch möglich sein, Signale von technischen Zivilisationen da draußen zu finden. Doch trotz vieler Millionen, die das Projekt gekostet hat, will ET sich einfach nicht melden. Kritiker von SETI bemängeln seit vielen Jahren, dass die Wissenschaftler sich zu sehr von anthropozentrischen Grundannahmen leiten lassen. Kommunizieren Aliens, die uns in ihrer Evolution weit voraus sind, tatsächlich über Funkwellen, so wie wir? Doch inzwischen hofft man beim SETI-Institut offenbar sowieso nicht mehr, jemals biologische außerirdische Wesen zu finden. Der leitende Astronom Dr. Seth Shostak berichtete am 8. November 2019 bei der Tagung des Deutschen Forschungsnetzwerks extraterrestrische Intelligenz in Neubrandenburg über seine Arbeit. Er geht inzwischen davon aus, dass die fremden Signale, die sie finden werden, von einer künstlichen Intelligenz stammen…

Weitere Informationen:

Forschungsnetzwerk extraterrestrische Intelligenz
Prof. Frank Drake, Gründer von SETI, über eine mögliche Antwort der Aliens auf seine Binärbotschaft
Dr. Andreas Anton: Das Kontakt-Szenario – Was wenn die Außerirdischen kämen?