Um von der Ernsthaftigkeit des UFO-Phänomens abzulenken, werden UFOs in den Medien als lächerlich inszeniert, sagt der langjährige TV-Journalist Dirk Pohlmann


Seine arte-Doku „UFOs, Lügen und der Kalte Krieg“ von 2005 gilt noch heute als Standardwerk: Dirk Pohlmann arbeitet seit Jahrzehnten für die großen Fernsehsender Deutschlands: ZDF, arte und Co. Der investigative Journalist fasst gern die ganz heißen Eisen an: „Täuschung – Die Methode Reagan“ beschreibt etwa perfide US-Geheimdienstoperationen während des Kalten Krieges. Seine Recherchen im US-Nationalarchiv förderten auch UFO-Dokumente zu Tage. „Man kann nicht über den Kalten Krieg recherchieren und dabei nicht auf das UFO-Thema stoßen“, erklärt Pohlmann, „sobald man anfängt, sich ernsthaft mit den Fakten zu beschäftigen, kann man nicht länger annehmen, dass UFOs Unsinn sind – zumindest als Qualitätsjournalist.“

UFOs, Lügen und die CIA

Auch bei seinen Recherchen im Geheimdienstmilieu wurde er immer wieder auf UFOs aufmerksam, meist im Zusammenhang mit streng geheimen Vorgängen. Hochrangige Militärs, mit denen er Interviews führte, berichteten ihm von ernsten Zwischenfällen. Sein jahrelanger Kontakt mit der Welt der Schlapphüte hat Pohlmanns Meinung über UFOs verändert. Hielt er sie vorher für Quatsch, weiß er nun: Das UFO-Phänomen ist real. Sehr viel realer, als es Geheimdienstkreise und das Militär wahr haben wollen. Wenn Massenmedien das Thema als lächerlich darstellen, machen sie sich zum Handlanger gewisser Kreise, die UFOs keineswegs komisch finden. Im Interview liefert Dirk Pohlmann interessante Einblicke hinter die Kulissen der Massenmedien und ordnet das UFO-Phänomen in die größeren Zusammenhänge von Geheimdienstoperationen und Interessen während des Kalten Krieges ein. Ein Augenöffner in jeder Hinsicht – nicht nur für Journalisten unbedingt empfehlenswert!

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