Die meisten „Alien-Mumien“ sind geschickte gemachte Fabrikate – aber offenbar nicht alle, sagt Dr. Steven Brown von der Ohio State University

Vor etwa einem Jahr enthüllten der Journalist Jaime Maussan und mehrere hochrangige Wissenschaftler im mexikanischen Kongress eine vermeintliche Sensation: Zwei angebliche Alien-Leichen, über 1000 Jahre alt, mit drei Fingern und drei Zehen und seltsamen Metall-Implantaten. Die Körper seien zu 100 Prozent echt und einmal lebendig gewesen. Die meisten Forscher taten die angeblichen Alien-Mumien von vornherein als Fälschungen ab. Nur wenige machten sich die Mühe, sie genauer zu untersuchen. Einer davon ist Dr. Steven Brown von der Ohio State University, der mit einem ganzen Expertenteam daran forscht. Ihm ist inzwischen klar: Kaum eine dieser sensationellen Behauptungen ist haltbar. Aber die Körper geben dennoch Rätsel auf. Denn es gibt verschiedene Arten von Mumien mit unterschiedlichen Eigenschaften. Einige sind ganz klar fabriziert. Doch bei anderen ist das nicht so sicher – und diese scheinen tatsächlich steinalt zu sein. Vor allem aber stellt sich die Frage: Wann hat man diese Mumien hergestellt und zu welchem Zweck? Wollte man damit vielleicht irgendwelche fremden Wesen nachempfinden?


Über den Interviewgast:
Steven Brown, Ph.D., lehrt als Associate Professor Philosophie an der Ohio State University. Sein Interesse an UAP und damit verbundenen Aspekten wurde geweckt, als er die Anhörung des Whistleblowers David Grusch vor dem US-Kongress anschaute. Aus privatem Interesse arbeitet er ehrenamtlich mit einem Team von Fachleuten zusammen, um das Geheimnis der in Peru gefundenen „Alien-Mumien“ zu erforschen. Sein Team besteht aus Experten für medizinische Bildgebung, rekonstruktive Chirurgie, Bioinformatik, Proteomik und Paläontologie. Während Dr. Brown die Körper anfänglich für echte Belege außerirdischer Lebewesen hielt, sieht er die Angelegenheit inzwischen deutlich differenzierter.

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